Die alarmierende Verschmutzung unserer Umwelt und was wir dagegen tun können: Der Beachcleaner sind die Helden der Küsten, Menschen, die unermüdlich Plastikmüll und andere Verschmutzungen von unseren Stränden entfernen. Doch der Beachcleaner ist nicht nur ein Symbol für die Lösung, sondern auch für das Problem selbst. Denn die schiere Notwendigkeit seines Einsatzes zeigt, in welchem Ausmaß unsere Umwelt unter der Verschmutzung leidet.
Die Fakten sind alarmierend
- Der Mensch isst pro Woche eine ganze Kreditkarte an Mikroplastik in seinem Essen!
- 80% des Mülls in unseren Innenstädten könnten recycelt oder kompostiert werden. Stattdessen landen sie auf Deponien oder in unseren Ozeanen.
- 80% der Meereslebewesen haben bereits Plastikmüll aufgenommen oder sind anderweitig davon betroffen.
- 150 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jährlich in die Ozeane. Das ist eine unvorstellbare Menge, die verheerende Folgen für die Umwelt hat.
- 72% der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, und ein Großteil davon ist bereits durch Plastikmüll verschmutzt.
- Plastik braucht bis zu 1000 Jahre, um sich zu zersetzen – und wird niemals vollständig abgebaut. Es zerfällt in immer kleinere Teile, sogenanntes Mikroplastik, das in unsere Nahrungskette gelangt und unsere Gesundheit gefährdet.
Die Ursachen sind vielfältig
- Übermäßiger Konsum: Wir kaufen zu viele Produkte, die unnötig verpackt sind oder eine kurze Lebensdauer haben.
- Wegwerfmentalität: Viele Menschen sind es gewohnt, Produkte nach einmaligem Gebrauch wegzuwerfen, anstatt sie weiterzuverwenden oder zu reparieren.
- Mangelnde Recycling-Infrastruktur: In vielen Regionen gibt es nicht genügend Möglichkeiten, Müll zu recyceln oder zu kompostieren.
- Illegale Müllentsorgung: In einigen Ländern, wie Marokko, gibt es illegale Müllhalden, die eine große Gefahr für die Umwelt darstellen.
Was können wir tun?
- Wir alle können einen Beitrag leisten, um die Verschmutzung unserer Umwelt zu reduzieren. Hier sind einige einfache Schritte, die jeder unternehmen kann:
- Weniger ist mehr: Kaufe weniger neue Produkte und entscheide dich stattdessen für Secondhand-optionen oder repariere Gegenstände.
- Unverpackt einkaufen: Suche nach Läden, die unverpackte Produkte anbieten, oder bringe deine eigenen Behälter mit.
- Mehrweg statt Einweg: Verwende wiederverwendbare Taschen, Flaschen und Becher anstelle von Einwegprodukten.
- Recycling: Achte darauf, dass du deinen Müll richtig trennst und recycelst.
- Nachhaltige Produkte: Wähle Produkte aus natürlichen Materialien wie Holz, Glas oder Bambus.
- DIY-Produkte: Stelle deine eigenen Reinigungs- und Hygieneprodukte her, um Verpackungsmüll zu vermeiden.
- Müllaktionen: Nimm an Müllsammelaktionen teil oder organisiere selbst eine, um deine Gemeinde sauberer zu machen.
- Bewusstsein schaffen: Sprich mit Freunden und Familie über das Problem und teile dein Wissen.
Jeder Beitrag zählt
Jeder von uns kann einen Unterschied machen, egal wie klein er scheint. Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir eine sauberere und gesündere Zukunft für uns und kommende Generationen schaffen.
von Tim Kortum 7EIIIb